TIPP des MONATS

Gartenjournal + Ulmers Gartenkalender

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Dezember

Am 4. Dezember ist Namenstag der Heiligen Barbara. Traditionell können Zweige von Obstbäumen geschnitten und ins Wasser gestellt werden.

Manche trockenen Samenstände von Stauden eignen sich für dekorative Adventsfloristik, wie z.B. Efeu-Blüten, Hortensien etc.

 

Kranke oder absterbende Bäume roden, Stabilität von Baumpfählen prüfen sowie einschneidende Schnüre entfernen bzw. erneuern.

Werkzeuge pflegen für den nächsten Einsatz.

Eingelagerte Früchte wöchentlich prüfen, für ausreichende Belüftung sorgen und faule Früchte entfernen.

 

November

Baumscheiben und Stämme säubern, das Falllaub nicht um die Stämme legen. Mäuse und Wildschweine können die Baumwurzeln verletzen.

Leimringe gegen Frostspanner anbringen.

Gelbtafeln abhängen.

 

Bis Ende des Monats können noch Blumenzwiebeln gepflanzt werden.

Trockene Blütenstängel von Stauden kann man stehen lassen als Kälte- und Nässeschutz für Pflanzen bzw. Vogelfutter.

 

Oktober

Dahlien dürfen noch blühen bis zum ersten Frost. Dann abschneiden und die Knollen gut trocknen lassen und bis zum Frühjahr kühl und dunkel lagern.

Gräser nicht zurückschneiden, erst im Frühjahr.

Blumenzwiebeln, wie Tulpen, Hyazinthen etc. können noch bis November gesetzt werden.

Oleander vertragen geringe Frosttemperaturen, deshalb solange wie möglich im Freien stehen lassen.

Aus frisch gepreßtem Apfelsaft lässt sich gutes Apfelgelee kochen, Rezept sh. unsere Rubrik "Rezepte".

 

September

Wassergaben reduzieren, damit Holz und Knospen zu guter Winterhärte ausreifen      können und nicht mehr düngen.

Kranke Bäume roden, Wurzelreste ausgraben.

Bei Sommerhimbeeren die abgetragenen Ruten bodennah abschneiden.

Erntezeit, für optimale Lagerung bei trockenen Bedingungen ernten.

Samen für das nächste Gartenjahr ernten, besonders interessant auf Blühwiesen.

 

August

Gemüse wie Gurken, Bohnen, Tomaten ausreichend wässern und noch bis Ende des Monats bei Tomaten Triebe ausgeizen, alternde und kranke Blätter entfernen.

 

Balkon- und Kübelpflanzen benötigen wöchentlich Dünger. Rosen ab jetzt nicht mehr düngen, regelmäßig Verblühtes abschneiden.

 

Jetzt ist Zeit zum säen von Winterrettich, Radieschen, Blattemüse und Salate, Spinat, Zuckerhut und Feldsalat.

 

Juni

Spargel und Rhabarber haben ihre letzte Erntezeit bis Mitte Juni.

 

Nachtschattengewächse, wie Tomaten und Paprika haben einen hohen Nährstoffbedarf.

Tägliches Gießen und regelmäßiges Düngen mit z.B. Brennesseljauche oder Kompost-Beigabe erfreut die Pflanzen. Eine Tomatenpflanze benötigt täglich 2 - 3 l Wasser.

 

Mai

Nach den Eisheiligen ist Pflanzzeit für alle kälteempfindlichen Pflanzen, wie Kräuter, vorgezogene Tomaten-, Gurken-, Zucchini-Pflanzen und Balkonblumen.

Das Laub von Krokussen, Narzissen und Tulpen erst abschneiden, wenn es völlig gelb und saftlos ist, damit die Zwiebel für das nächste Jahr ausgebildet wird.

Knollenblumen wie Dahlien, Gladiolen und Canna nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen.

 

Mischkultur verhindert die einseitige Belastung von Böden. Hierzu empfiehlt sich ein jährlicher Wechsel bestimmter Arten, Mischkulturen fördern die Pflanzenentwicklung.

 

April

- Bis zur Blüte können Obstbäume noch geschnitten werden, für Pfirsichbäume gilt die             Regel: Erst wenn die Blüten erbsengroß sind und man sieht, wo sich die Blüten                         befinden, werden die Bäume geschnitten.

- Gegen Infektionen mit dem Monilia-Pilz befallene Triebspitzen an Steinobst bis ins                 gesunde Holz ausschneiden.

- Kräuter wie Thymian, Lavendel und Rosmarin werden mit einem Schnitt in Form gebracht,    dies regt den neuen Austrieb an. Kälteempfindliche Kräuter wie Bohnenkraut und                  Basilikum dürfen noch nicht gepflanzt oder gesät werden.

 

März

Gehölzpflege

 

Die Anbindestellen kontrollieren, vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft

den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden.

Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.

 

Schnitt der Pfirsichbäume

 

Sie werden erst kurz nach der Blüte geschnitten, da sie extrem frostempfindlich sind. In diesem Stadium lassen sich auch die echten von den falschen Fruchttrieben gut unterscheiden.

 

 

 

 

Kernobst schneiden

 

In den nächsten Wochen ist noch Gelegenheit, Kernobstbäume auszulichten und zu schneiden. Je nach Wuchsverhalten der Bäume wird stärker oder schwächer geschnitten: Ein starker Rückschnitt fördert das Triebwachstum zu Lasten des Obstertrags.

 

Februar

Baumschnitt im Februar: Aufgrund des meist reichen Fruchtbehangs im letzten Jahr empfiehlt sich bei diesen Bäumen ein zurückhaltender Fruchtholzschnitt. Besonders

2-3-jähriges Holz darf weitgehend am Baum verbleiben.

 

Baumscheiben von Jungbäumen bei frostfreiem Wetter von Gras befreien und den freien Boden mit reifem Kompost, Rindenmulch oder Mist abdecken.

 

Bevor die Gemüseaussaat geplant wird ist altes Saatgut zu testen. Wenn ca. 50% der Samen keimen, kann das Saatgut noch verwendet werden. Samen von Tomaten, Zucchini oder Gurken können bis 5 Jahre keimfähig bleiben. Kräutersamen verlieren ihre Keimfähigkeit meist schon nach einem Jahr.

Der Test sollte frühzeitig erfolgen (je nach Keimzeit), damit eine rechtzeitige Nachsaat möglich ist.

 

Januar

- Veredelungsreiser bei Kernobst schneiden, d.h. mittellange einjährige Triebe.

- Eingewachsene Fixierungen an den Stämmen prüfen und ggf. erneuern.

- Baumschnitt bei trockenem frostfreiem Wetter vornehmen.

- Lagergemüse im Keller auf Schadbefall kontrollieren.

 

Dezember

Zeit, um den Weissanstrich an Bäumen vorzunehmen. Dies verhindert das Aufplatzen der Rinde, vor allem an Jungbäumen, bei starker Sonneneinstrahlung.

Baumpfähle mit Anbinder und Verbissschutz kontrollieren.

Nistkästen für Vögel reinigen.

Äste mit Obstbaumkrebs oder Misteln im Rahmen des Winterschnitts entfernen.

Bei frostfreiem Wetter können noch Obstbaum-Pflanzungen vorgenommen werden.

 

Am 4. Dezember ist Barbaratag. Es können Äste von Obstbäumen geschnitten und in eine Vase gestellt werden. Sie sollten zu Weihnachten blühen.

 

Baum-Check

Im Dezember sollte man sich die Bäume genauer ansehen. Jungbäume sind anfällig für Holzschädlinge, weshalb eine Kontrolle auf runde Ausbohrlöcher unbedingt erforderlich ist. Oftmals befindet sich an den Austrittsstellen weisses Bohrmehl durch die Fraßschäden von Insekten-Raupen.

Locker im Boden stehende Bäumchen sind an den Wurzeln geschädigt oder kaum angewachsen. Fraßspuren können auf Wühlmäuse hin deuten, dunkel verfärbte Wurzeln auf Pilzbefall und Nässe.

Vom Bockkäfer befallene Bäume sind im Winter zu roden und das Holz ist zu verbrennen.

 

Links

Tipps von A - Z für alle Gartenfreunde und Obstbaum-Besitzer

http://www.t-online.de/heim-garten/garten/gartenarbeit/

 

Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft

www.enkeltauglich.bio

Produkte herstellen und anbieten, die >100% Bio<  sind. Doch hundert Prozent "Bio" ist in Gefahr: Zahlreiche Ackergifte aus der sog. konventionellen Landwirtschaft verbreiten sich flächendeckend! Ein rückstandsfreier Bio-Anbau wird immer schwieriger. Bio-Bauern haften für Kontaminationen, die andere zu verantworten haben.

 

Tipps

obstlagerung

Nicht vergessen, Äpfel geben das Reifehormon Ethylen ab, deshalb von anderem Lagergut separieren.

 


Rezepte

schnelle kürbissuppe

1 kleiner Hokaido-Kürbis

1 Zwiebel

1-2 Kartoffeln - in Würfel schneiden und in Butterfett anbraten,

mit Wasser ablöschen, etwas Milch und 1 TL Gemüsebrühe dazu  geben, 

mit Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken.

Alles etwa 20 Min. köcheln lassen, pürieren, evtl. etwas Sahne dazu - fertig.

GUTEN APPETIT !

 

rosmarinöl zur massage, wundheilung und pflege

500 ml Olivenöl

etwa 20 frische Rosmarinzweige

Die Rosmarinzweige werden klein geschnitten und in ein verschließbares Glas gegeben. Das Olivenöl dazu gießen, bis alles bedeckt ist. Evtl. Luftblasen mit einem Holzspatel herausrühren. Der Auszug an einem warmen Ort ca. 3-4 Wochen aufbewahren, das sich bildende Kondenswasser am Deckel alle paar Tage mit einem sauberen Tuch abwischen.

Nach der Auszugsphase wird das Öl durch ein sauberes Tuch abgeseiht und ausgedrückt, in eine saubere Flasche abgefüllt und verschlossen. Das Öl ist etwa 1 Jahr haltbar und eignet sich zur Massage, Wundheilung oder Pflegestoff für Gesicht, Hände oder Füße, verträglich für jeden Hauttyp.

 

Erdbeersirup

1 kg Erdbeeren mit 1 l Wasser und 20 g Zitronensäure mischen und 24 Std. stehen lassen. Dann durch ein Sieb passieren und Saft mit 1 kg Zucker und 1/2 Päckchen Einmachhilfe aufkochen - fertig!

Heiß in Flaschen abfüllen und verschließen.

 

holunderblütengelee

10 - 15 Holunderdolden - kurz waschen. In 3/4 l Apfelsaft und Saft einer Zitrone einen Tag stehen lassen, dann durchsieben und den Saft mit Gelfix 1:1 zu Gelee kochen.